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Christoph Wasser, der Begründer der 2022 gestarteten Online-Plattform Marktplatz LandKultur ist gleichzeitig auch der Initiator der Höfe-Festivals. Als Landwirtschaftsmeister zunächst als landwirtschaftlicher Betriebshelfer und später beim regionalen Maschinenring als Koordinator von überbetrieblichen Maschineneinsätzen tätig, kennt er die südbadische Landwirtschaft von der Pike auf. So ergriff er im Rahmen einer beruflichen Neuorientierung die Möglichkeit, eine Online-Plattform zu kreieren, die Landwirtschaft und Verbraucher zusammenführen kann. Tatsächlich stellen sich auf der Online-Plattform von Marktplatz LandKultur zahlreiche Landwirtschaftsbetriebe und ihre Produkte und Dienstleistungen vor. Doch da Marktplatz LandKultur nicht als reines Online-Forum für landwirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen konzipiert ist, ging Christoph Wasser einen Schritt weiter. Bei Marktplatz LandKultur werden fortlaufend redaktionelle Beiträge rund um das Thema Landwirtschaft im Online-Magazin veröffentlicht, um so eine Brücke zum Konsumenten zu schlagen. Die Verbraucher können dort erfahren, was die Landwirte und ihre Familien bewegt. Dabei entzieht sich Wasser jeglicher politischer Einflussnahme. „Ich möchte Landwirtschaft sichtbar machen“, ist das Leitmotiv von Christoph Wassers Engagement und zentrales Motto der Konzeption von Marktplatz LandKultur.
Zum Start von Marktplatz LandKultur wurde 2022 das Höfe-Festival – verteilt über drei Standorte – erstmals veranstaltet. Im September 2023 fand es dann zum ersten Mal in und um die Rainhof Scheune statt. Nun wird es an selbiger Stelle wiederum in Kooperation mit der Rainhof Scheune Kirchzarten ausgerichtet – unter dem Motto „Lebendige Zyklen, eine Essenz bäuerlicher Landwirtschaft“.
Für Menschen, die in urbanisierten Räumen leben oder keinen direkten Kontakt mehr mit der Natur und dem Boden, der Grundlage unserer Ernährung, haben, mag es schwer vorstellbar sein, dass sich die Arbeit in der Landwirtschaft nicht wie in anderen Erwerbsbranchen durchplanen und kalkulieren lässt. Welche Faktoren und natürlichen Kreisläufe für die bäuerliche Landwirtschaft essentiell sind, wird sich dem Besucher des Höfe-Festivals erschließen. So wird es mehrere Info-Points, verteilt über das Festival-Gelände, geben, mit denen die lebendigen Zyklen der Natur als Grundlage der Landwirtschaft (und unserer aller Existenz) interaktiv und auf spielerische Weise erkundet werden können.
Angebot und Programm des Höfe-Festivals 2024
Wie bereits in den Jahren zuvor wird es einen bunten Bauermarkt geben, auf dem eine Vielzahl an regionalen Erzeugnissen zu finden sein wird. Zudem können wieder verschiedene Tiere hautnah erlebt werden sowie ein breites Spektrum an moderner Landtechnik von Traktoren, Maschinen bis zum Mähdrescher. Und an zahlreichen Verköstigungsständen regionaler Landwirte und Winzer kann gekostet werden, welche Gaumenfreuden Südbadens Land- und Weinwirtschaft zu bieten hat.
Auch für die Jüngsten ist gesorgt. Neben den verschiedenen Tieren auf dem Festival-Gelände gibt es mit den „Bremer Stadtmusikanten“ in der Rainhof Scheune ein Kindertheater, das mit liebevoll gestalteten Figuren den klassischen Stoff der Gebrüder Grimm zu neuem Leben erweckt und Groß und Klein zum Mitmachen und Mitsingen anregt: ein Spaß für die ganze Familie!
Weitere kulturelle Highlights werden das Höfe-Festival 2024 bereichern. Den Auftakt am Freitagabend macht „Aurora – über das Spiel von Mensch und Natur“. Das regional etablierte Theater R.A.B. erzählt in einer Maskenperformance mit Livemusik , in dem das Thema Mensch und Natur neu gedacht wird. Mit zwei musikalischen Highlights geht es am Sonntagvormittag ab 11 Uhr im Rahmen von zwei Matinees weiter: Zunächst verzaubert uns Theresa Dold mit ihrer „Songpoesie“ und danach entführen uns Franz Schüssele und Enkhajagal Dandarvaanchig mit ihrem Klangkosmos aus Alp- und Naturhörnern in eine ganz eigene musikalische Welt, in der Südbaden auf die Mongolei trifft.
Neben dem musikalischen und dem Theater-Programm greifen zwei Vorträge sowie eine offene und eine moderierte Gesprächsrunde die Themen des Festivals auf. Am frühen Samstagabend wird zunächst Dr. Dieter Obermaier von der Humboldt-Universität zu Berlin einen kurzen Vortrag zum Thema „Bauernhof statt Hörsaal – Brauchen wir neue Formen der Agrarbildung?“ halten, der den Auftakt für eine anschließende offene Gesprächsrunde darstellt. Um 19 Uhr geht es dann weiter mit einem Vortrag von Dr. Peter Moser zum Thema „Von Bäuerinnen, Landwirten und Bauern“. Das daran anschließende Podiumsgespräch mit verschiedenen Bauern und Bäuerinnen aus der Region wird – moderiert von Dipl.-Agrar Ing. und Landwirtin Anne Körkel – das Leitmotiv des Höfe-Festivals „Lebendige Zyklen, eine Essenz bäuerlicher Landwirtschaft“ noch einmal aufgreifen.
Samstag und Sonntag, jeweils ab 14 Uhr, wird es auch wieder das LandKultur-Zelt auf der Rainhofwiese geben. In einem runden Domzelt sitzen Erzählende und Zuhörer miteinander im Kreis. Menschen von Bauernhöfen in der Region erzählen aus ihrem Leben, wie es früher war und wie es zum Heute wurde. Darunter sind Frauen, die in der Landwirtschaft ihren Mann stehen, Gemüse- und Obstbauern, die von ihren Erfahrungen berichten, und viele andere mehr. Ihre Themen sind so vielfältig wie unsere Kulturlandschaft und umfassen u. a. den „Begegnungsort Bauernhof“, das Leben von und mit der Landwirtschaft, die Herausforderungen, Weinbau ohne jeglichen chemischen Pflanzenschutz zu betreiben, die Besonderheiten des Hinterwälder Rinds und die Bedeutung von Lebensmitteln und ihrer Qualität.
Alles in allem erwartet die Besucher und Besucherinnen ein umfassendes Erlebnis, das zum Genießen, Mitmachen und Nachdenken anregt. Mit allen Sinnen wird die Welt der bäuerlichen Landwirtschaft, das, was sie umtreibt, und das, was sie leistet, für Jung und Alt erfahrbar. Auf diesem außergewöhnlichen Fest darf gekostet und gelacht, gestaunt und mitdiskutiert werden – seien Sie dabei!