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Zur Buchbesprechung: Über das Leben von Mina Hofstetter im Deutschlandfunk Kultur
Mina Hofstetter (1883–1967) war eine Pionierin des biologischen Landbaus. In den frühen 1920er-Jahren stellte sie ihre Ernährung auf Rohkost um und richtete danach den landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Familie auf eine viehlose Bewirtschaftung aus. Zudem schuf sie auf dem Hof am Greifensee im Kanton Zürich eine »Lehrstätte für biologischen Landbau«, die Menschen aus aller Welt besuchten, und hielt Vorträge in vielen europäischen Ländern. Die siebenfache Mutter war Teil eines internationalen ökofeministischen Netzwerkes und spielte in der Women’s Organisation for World Order (WOWO) eine wichtige Rolle.
Entgegen der Vorstellung, dass Bäuerinnen keine schriftlichen Quellen produzieren, basiert vieles von dem, was wir heute über Hofstetters Tätigkeiten, Wahrnehmungen und Deutungen wissen, auf ihren eigenen Texten. In diesem Band werden daher erstmals ihre in vielen Ländern aufbewahrten Briefe, Manuskripte und weitere Texte gesammelt zugänglich gemacht.